Die Frauengesundheitspraxis „ dietrotula“ steht für ganzheitliche Behandlung in der Frauenheilkunde. Die berühmte Namenspatronin Trotula oder Trota hat im 6. Jhdt. n. Ch. an der Universität in Salerno/Italien studiert. Sie verfasste erste akademische Schriften zu Themen wie Frauengesundheit, Schönheit und Ernährung.
Mit dem Titel »de passionibus mulierum« ist es in lateinischer Sprache noch heute nachlesbar und auch für die heutige Zeit interessant. In dem Wort »passion« steckt die Leidenschaft ebenso wie das Leiden. Ihre Behandlungsmethoden sind als ganzheitliche zu bezeichnen. Sie verordnete Phytotherapie wie ihre spätere Kollegin Hildegard von Bingen, aber auch die seelischen Einflüsse auf die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten waren ihr nicht fremd. In Ihrer Anschauung ist sie erstaunlich modern und rät den Frauen, die unter dem Patriarchat zu leiden hatten zu einer Gratwanderung aus »Tricks« und offenem Widerstand um zu ihren Bedürfnissen zu gelangen.
In diesem Sinne sind die Schlüsselwörter für die wir heute stehen: feministisch, ganzheitlich, psychosomatisch eine konsequente Weiterentwicklung oder vielmehr eine Anknüpfung an altes Wissen das immer wieder verschüttet wurde und neu entdeckt werden musste .